Gründung des Orchesters
Von einer Idee zu einem repräsentativen Klangkörper
Da die Blockflöte kein übliches Orchesterinstrument ist, wächst bundesweit das Interesse an der Bildung von Blockflötenorchestern in sehr verschiedenen Formationen. Somit bekommen auch Blockflötenschüler und -schülerinnen die Chance, einen Orchesterklang zu erleben und zu einem großen Klangkörper zu gehören.
Als die Musikschule Suhl aus Anlass ihres 50- jährigen Bestehens ein großes Blockflötenensemble aus den Musikschulen Südthüringens zusammenstellte, ahnte noch keiner, welche Wellen das schlagen würde. 2007 schon spielte ein auf ganz Thüringen erweitertes Orchester auf der BUGA. Spätestens dort zeigte uns die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen, dass wir dieses Orchester mit allem, was dazugehört, auf sichere Füße stellen sollten.
Im Rahmen des jährlich stattfindenden Seminars der Blockflötenlehrer und -lehrerinnen in der Thüringischen Sommer Akademie in Böhlen konkretisierten wir unsere Pläne von einem für Thüringen repräsentativen Blockflötenorchester, bestehend aus Schülern und Schülerinnen der Thüringer Musikschulen.
Wir trafen uns mit sechs Lehrerinnen zu einer Vorbereitungsrunde, wählten Literatur aus, planten das Orchesterlager, teilten die Mitglieder altersgerecht in zwei Gruppen und wählten Solisten aus. Das Notenmaterial wurde im Vorfeld den jeweiligen Musikschullehrern zugeschickt und vorbereitet.
Die tiefen Flöten – vom Tenor bis zum Subbass – sind im Instrumentarium des Orchesters am meisten vertreten. Nur in einem musikschulübergreifenden Orchester ergibt sich die Chance, mit diesen tiefen Instrumenten in ausreichender Zahl zu arbeiten. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass eine Flötenbaufirma eigens für unser Orchester das erste Modell eines Knicktenors aus Kunststoff anfertigte, was jetzt im Handel verfügbar ist.